Bildungsgänge/Bildungspläne

Gleisbauerin und Gleisbauer (3-jährig) sowie
Tiefbaufacharbeiterin und Tiefbaubaufacharbeiter im Schwerpunkt Gleisbauarbeiten (2-jährig)

Am 1. August 2026 tritt der "Vorläufige Bildungsplan" für diese Ausbildungsberufe in Kraft.

Zur Unterstützung der Bildungsgangarbeit werden in diesem Angebot

• Bildungspläne und Ausbildungsordnungen
• Lernfelder und Bündelungsfächer
• Unterrichtsmaterialien

zu diesen Ausbildungsberufen vorgestellt.

Gleisbauerinnen und Gleisbauer sind in erster Linie für den Bau, die Instandhaltung und die Reparatur von Schieneninfrastrukturen verantwortlich. Diese Infrastrukturen sind von großer Bedeutung für den reibungslosen Betrieb von Eisenbahnen und Straßenbahnen und tragen zur Mobilität und dem Transport von Gütern und Personen bei.

Zu den Hauptaufgaben einer Gleisbauerin und eines Gleisbauers gehören zum Beispiel das Verlegen und die Reparatur von Schienenstrecken und Weichen, aber auch das Befestigen mit Schwellen und die Einebnung von Unebenheiten im Gleisbett. Die Wartung und Instandhaltung der Gleisanlagen erfolgt im Zuge von regelmäßigen Inspektionen, bei denen beschädigte Elemente ausgetauscht oder repariert werden. Hierbei bedienen sie moderne Baumaschinen und -geräte sowie spezielle Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.

Die Arbeit als Gleisbauerin oder Gleisbauer erfordert körperliche Fitness, handwerkliches Geschick und die Bereitschaft, bei allen Wetterbedingungen im Freien zu arbeiten. Es ist ein herausfordernder Beruf, der jedoch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Infrastruktur für den Transport spielt. Gleisbauerinnen und Gleisbauer können bei Eisenbahnunternehmen, Baufirmen oder staatlichen Behörden beschäftigt sein, die für den Schienenverkehr zuständig sind.

Die Lernfelder des ersten Ausbildungsjahres der Berufsausbildungen in der Bauwirtschaft (Bereiche Hochbau, Tiefbau, Ausbau) sind identisch. Eine gemeinsame Beschulung ist im ersten Ausbildungsjahr möglich.

Ausgangspunkt der didaktisch-methodischen Gestaltung der Lernsituationen in den einzelnen Lernfeldern sollen die Arbeits- und Geschäftsprozesse des beruflichen Handlungsfeldes sein. Dieses ist in den Zielen und den ergänzenden Inhalten abgebildet, die maßgeblich für die Unterrichtsgestaltung sind.