Bildungsgangübergreifende Themen

Das KMK-Fremdsprachenzertifikat an Berufskollegs

Den Lernenden aller Bildungsgänge kann die Möglichkeit an Berufskollegs angeboten werden, sich ihre Fremdsprachenkenntnisse in beruflichen Kontexten zertifizieren zu lassen.

Die Prüfungen sind

• berufsbezogen und adressatengerecht
• kompetenzorientiert
• freiwillig
• und abgesichert durch länderübergreifend abgestimmte Qualitätskriterien. 

In Nordrhein-Westfalen haben alle ca. 350 Berufskollegs die Möglichkeit, die KMK-Fremdsprachenprüfung in den Fächern Englisch, Spanisch, Französisch und Niederländisch durchzuführen und die Kenntnisse unabhängig von der Benotung im Zeugnis zu zertifizieren. Die Prüfungen werden auf verschiedenen Niveaus des GER (A2, B1, B2 und C1) angeboten.

Indem Berufskollegs Schülerinnen und Schüler das über die verpflichtenden Bildungspläne hinausgehende Angebot machen, mit den bundesweit einheitlich geregelten KMK-Fremdsprachenprüfungen einen anerkannten Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse abzulegen, tragen sie dazu bei, dass ihre Lernenden auf dem nationalen und europäischen Arbeitsmarkt überzeugen können (Eintrag im Europass-Profil).

Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist in NRW an den Berufskollegs kostenfrei. Das qualitativ abgesicherte Zertifikat ist beruflich-spezifisch, da durch die berufsbezogenen Prüfungen ermöglicht wird, die fremdsprachlichen Kompetenzen nachzuweisen und aussagekräftig zu dokumentieren. Es gibt den Lernenden auch die Möglichkeit, unabhängig vom Zeugnis in freier Entscheidung Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Engagement und Eigeninitiative nachzuweisen.

Darüber hinaus besteht die Option, den schriftlichen Prüfungsteil mit ohnehin erforderlichen schriftlichen Leistungen in den Bildungsgängen zu verknüpfen. Dabei sind etwaige unterschiedliche Beurteilungsmodalitäten (KMK-Vorgaben und bildungsgangbezogene Beschlüsse) zu beachten. Um das KMK-Fremdsprachenzertifikat zu erwerben, ist die freiwillige Teilnahme an einer mündlichen Prüfung erforderlich.